Carl Heinrich Graun

7. Mai 1704 Carl Heinrich Graun wird als dritter und jüngster Sohn August Grauns und seiner Frau Anna Margareta geboren.
28. April 1714 Aufnahme in die Quarta der Dresdner Kreuzschule.
1721 Beendigung der Schule. Fortsetzung musikalischer Studien in Dresden.
1723 Reise nach Prag. Er wirkt als Cellist im Orchester bei den Feierlichkeiten zur Kaiserkrönung Karl VI. mit.
1725 Karriere als Sänger an der Braunschweiger Oper.
1726/27

Die ersten beiden deutschsprachigen Opern „Polydorus“ und „Sancio und Sinilde“ entstehen. Carl Heinrich Graun wird neben Georg Caspar Schürmann Braunschweiger Vizekapellmeister

13. Juni 1733 Aufführung der ersten italienischen Oper „Lo speccio della Fedelta“ anlässlich der Hochzeit des preußischen Kronprinzen Friedrich mit der Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern im Schloss Salzdahlum.
22. Febr. 1735

Carl Heinrich Graun reicht beim Braunschweiger Herzog Ludwig Rudolph seine Kündigung ein und begibt sich als Sänger und Komponist in preußische Dienste nach Ruppin. Heirat mit der Witwe des Kammerdieners Samuel Schmiel, Anna Dorothea. Er wird damit theoretisch der Stiefschwiegervater seines älteren Bruders.

1739 Geburt der ältesten Tochter Sophie Carolina.

Reise nach Dresden.

1740 Ernennung zum Hofkapellmeister durch Friedrich II.
1740/41 Italienreise. Carl Heinrich Graun soll ital. Sängerinnen und Sänger für die Hofoper verprflichten.
13. Dez. 1741 Die erste Berliner Oper „Rodelinda, Regina de Langobardi“ wird im Stadtschloss aufgeführt.
7. Dez. 1742 Eröffnung des Königlichen Opernhauses Unter den Linden mit Carl Heinrich Grauns Oper „Cleopatra e Cesare“.
2. Dez. 1743 „Artaserse“, Carl Heinrich Grauns dritte von insgesamt 27 Berliner Opern, wird zu einem seiner größten Bühnenerfolge.
1744 Tod von Carl Heinrich Grauns erster Frau Anna Dorothea.
1748 Zweite ehe mit Johanna Charlotte Glockengießer, aus der vier Söhne und eine Tochter hervorgehen.

„Ifigenia in Aulide“, eine der beliebtesten Opern Grauns, entsteht.

6. Januar 1755 Uraufführung der Oper „Montezuma“, zu welcher Friedrich II das Libretto verfasst hat. 26. März: Carl Heinrich Grauns berühmtestes Werk, die Passionskantate „Der Tod Jesu“ ist im Berliner Dom erstmals zu hören.
1756 Die letzte Oper „Merope“ wird aufgeführt. Schließung der Oper während des Siebenjährigen Krieges.
1757 Aufführung eines von Carl Heinrich Graun komponierten „Te Deums“ anlässlich des Sieges preußischer Truppen bei Prag.
8. August 1759

Tod Carl Heinrich Grauns in Berlin. Der Eintrag im Sterberegister lautet „55 jährig“.

11. August: Beerdigung in der St. Petri-Gemeinde in Berlin.